(Samstag. Einer der Tage, an dem der Wecker schweigt und der Takt sich selbst aufrecht erhält. Trotzige Stunden im Dämmerschlaf, nicht aufstehen wollen, obwohl die eigenen Routinen längst angelaufen sind. Krähen in den Höfen diskutieren die Wirklichkeit der frühen Stunden. Unten wird die Badewanne gefüllt, eine Tür geschlossen, eine passende Radiostation gesucht und manchmal vermisst man die Augenblicke sich überlagernder Zwischenakustik bein Navigieren durch die analogen Frequenzn, in denen Sprecher kamen und verschwanden, bis irgendwann die gewünschte Stimme gefunden war und hoffentlich blieb. Kaffee und Brötchen, auch gegen die Nostalgie, während das Viertel gähnt und die Stadt ringsum langsam erwacht. Habt es mild heute!)

(Traces of snow on glass. Humid air. Dripping water, neighbours kids practising flute and piano, somehow both together and against each other it seems. The twisting and bending of notes and the neverending challenges of learning, as well as the feeling of guilt in light of ones own judgemental view, by far outperforming ones own skills for a short odd moment. 8pm, again. The wearing off of another day.) 

Unter dünnem Regen, dann, Flucht ins Freie, um dem Geist den Luxus offenen Himmels zu versprechen. Sich so weit strecken, dass man an eigene Grenzen rührt und verwundert zurückschreckt, unsicher, ob man die Welt dahinter kennen will. Ferner: Natriumdampfglitzer über nassem Stein. Rostige Limousinen auf dem Parkplatz, traurige Nadelbäume in verdreckten Containern. Immer hier, irgendwo. 

Container voller alter Tannenbäume.

📷 lost-in-moments 

Notizen zu Übriggebliebenem und flüchtigen Ideen von unterwegs: Die Heizung wärmt, draußen spielt die Dunkelheit mit auffrischendem Winter. Treiben durch die Jahreszeiten, sich an keine Stimmung wirklich lang gewöhnend. Beobachtung der Stunden als die Beschäftigung, die bleibt, wenn man das eigene Nachdenken sich selbst überlassen möchte und darin scheitert. Wieder Halbmond in sanft, Kerze, verklingender Tag. 

Eine rote Kerze in einem verzierten Glas. Tannennadeln ringsum.

📷 noir

10am and on. Out in the pale again. Watching the grey of the sky merge into the grey of the distant parts of the city, with a river cutting through in yet another colourless tone. The sound of waves around the pillars of old bridges. Dogs on wintry meadows below. People wrapped in dark clothes, hiding most of their features. Rough air in other neighbourhoods.