10pm and on. Surrounded by almost total darkness, all senses are on alert. Water drops in the well. All kinds of noises in the bushes and trees. Music far away enough to feel more threatening than comforting. Chasing ghosts in old gardens. And in oneself. 

Später Mittag abseits der Sonne, unterwegs über Pflaster und Asphalt. Denken in Stichpunkten, weil der gewohnte Takt keine Zeit bietet, längeren Strukturen zu formen. Im Supermarkt des geringsten Misstrauens werden die Auszubildenden unterwiesen im Umgang mit den Selbstzahlerkassen und den verschiedenen Randbereichen ihres Betriebs. Nicht jeder Erklärung ist wohl für die Ohren Außenstehender gedacht, aber mancher Fakt überrascht auch nicht. Studenten von nebenan und Handwerker vom anderen Ende des Viertels tauschen Leergut gegen volle Kisten und entweder war das Wochenende allseits dicht verplant, oder der Montag wird absehbar lang. In beiden Fällen tut man wohl, was eben zu tun ist. (Danach Heimbüro, Ringen mit schlafenden Geräten und den falschen liegengelassenen Enden. Kaffee, Brot, Joghurt. Und ziellose Gedanken, über Prioritäten und Ordnung. Wie so oft.)

(Irgendwann findet sich wieder Ruhe. Man spürt das Dahinziehen der Wochen, wenn man am alten Holzzaun steht, den Blick westwärts richtet und wahrnimmt, wieviel Sternenhimmel schon den späten Sonnenuntergang verdrängt hat. Hunde bellen, junge Stimmen tönen von der Bushaltestelle durch das dichte Gestrüpp, ein vorsichtiger Wind raschelt mit Ästen und Blättern. Gegenüber sind die Jalousien längst geschlossen, die Gänse in ihrem Quartier verschwunden, Nachtluft zieht von den Wäldern her über die Hügel. Durchatmen, immer noch halb in der Geschwindigkeit des Alltags, aber zumindest halb anderswo mit den Gedanken. Have a quiet night wherever you are.)

Baustellendynamik neben den Gleisen, andernorts. Unsicheres Ballet, Menschen, Maschinen. Radlader mit einer Schaufel voll Kies. Wer abrupt bremst, verliert Nutzlast. Wer Nutzlast verliert, kehrt. Zumindest manche Regeln sind leicht zu erklären. Feierabendverkehr fließt durch Engpässe, über Stock und Stein wie Wasser, nur lauter und ungeduldiger. Wer kann, bleibt abseits des Stroms im Schatten, verliert sich in merkwürdigen Analogien und gibt den Wellen Zeit, sich zu beruhigen. 

Concrete backyards, balconies bleached in the sun of decades, small dried meadows. Ones own silence overwhelmed by the many different noises and chatter from too many different flats. A radio playing old music, a phone calling for attention using that stock ringtone everyone knows by now. Two voices involved in an argument that turns emotional and quiet all of a sudden, as doors close. And a mother calling on her kids to return home and bring the ball and the dog. Which seems to happen. Close to 9pm. Somewhere in between districts, like outskirts in between worlds.