(Auch: Ordnung schaffen. Dinge schieben. Dinge liegenlassen, weiter unten im Stapel. In allen Stapeln. Manchmal braucht es, um Probleme zurückzulassen, eine andere Logik als die, mit denen die Probleme gewachsen sind. Aber viel zu oft ist das Verharren in vertrauter Logik zu groß, ist Kraft und Wille zu klein, eigene Logik zu hinterfragen.)

4pm and a bit further. Research, try, repeat. Steps forth, steps back. But at least not running in circles. The lower a level of technology, the more unfamiliar, uncanny all surroundings feel. And the more dusty, rusted everything to come across seems to be. At the very end, maybe there's still an engineer in everything technical, and it always boils down to descending into an engine room to fix crucial problems. Steampunk moods under a chilling wind.

Bis zum Mittag ist Struktur geschaffen. Oft beginnt Kommunikation dort, wo Technik endet. Oft beginnt das Fordernde dort, wo man nicht mehr nur sich selbst eine gewisse Ratlosigkeit eingestehen muss. Informaler Austausch zwischen allen Protokollen auf der Treppe, die Gebäude wirken windig und ungastlich an Tagen wie diesen. Vor anderem Supermarkt begegnet der mit Schlappen und Shorts bekleidete Student der Dame in Stiefeln und Wintermantel, Sonne zeichnet markante Formen in reißende Wolken, einige welke Blätter treiben auf Pfützen der Nacht. Im Moment, so scheint es, wohnt der Herbst dort, wo man ihn nicht ignoriert. (Wenn die Verkäuferin der Bäckerfiliale ohne viele Fragen die richtigen Dinge einpackt, ist das Maximum an Routine vermutlich erreicht. Und an Vorhersagbarkeit. Zumindest Letzteres gibt ein wenig zu denken. Ruhelos ziehen kleine Wellen über den Teich im Innenhof. Regenjacke. Kalte Hände)

9am and on. Weaving threads into the day. The random, the scheduled and everything else in between. A thin and fragile structure, repeatedly wrapping around fingers and hands and making intentional motions without ripping too much into pieces an interesting task. Dialup, camera on. Switching modes again. And a dove quietly watching from the roofs.

Irgendwo entlang des Mittags: Neue Graffiti auf den Türen nebenan - aber vielleicht sind sie schon länger dort, konnten sich bislang nur hinter der Unaufmerksamkeit des Beobachters verstecken. Ein blassgelbes, mindestens ebenso besprühtes Postauto parkt in zweiter Reihe, der junge Fahrer wuchtet riesige Kisten auf die Straße und schimpft kaum hörbar. Trüber Frühherbst über allem, aber jene Sorte, der der Duft von Blättern und das Gefühl von Kastanien in der Hand fehlt, die sich untrennbar mit den Farben der Betonwelt verbindet und so einen bedrückend dauerhaften Eindruck hinterlässt. (Pflaumenkuchen, nebenbei und viel zu unachtsam. Schlechtes Gewissen ringt mit der Hektik des Moments und verliert. Neue Datenpunkte, noch nicht sehr viel mehr Verständnis. Heute bleibt einiges liegen.)

10am and on. No rescheduling of the day but only because schedule was kept empty just for this anyway. Digging deep into collected data. The challenges of analyzing singular events that can't easily be reproduced. Still in need of a working crystal ball, after all these years.

(Einen höhenverstellbaren Schreibtisch so einrichten, dass man ihn auch ganz nach oben fahren kann, ohne etliche Kabelverbindungen zu trennen und Kamera und Eingabegeräte zu Boden zu reißen: Kleiner Alltagskomfort mit unglaublicher Wirkung.) 

4pm and on. Kids with scooters in the streets - the old-fashioned wooden ones that seem to perfectly match the age of the facades and roads of this neighbourhood. A special kind of noise, distracting but not disturbing. Asides this: Still in between everything - tasks, moods, seasons, hours of day. Still trying to navigate vast dumps of data, restarting essential pieces for the third time in a row as things break and fall apart again and again. It's a matter of learning despite being short on time. And it always feels like an imposter lost in a library of books all written in Latin again.