Kurz zur Ruhe kommen, hinter hohen Fenstern. Das Treiben des Viertels beobachten, ohne sich darin zu verfangen. In Gedanken verlorengehen zu Vergangenheit, Gegenwart, Alter, Selbstwahrnehmung und tatsächlichem Auftreten. Ziellos unterwegs, ohne sich wirklich zu bewegen. Die Schatten des Tages werden länger.
After noon. Trailing around neighbourhoods again. Being a quiet guest in between people having late breakfast on the sidewalk. Once again, strongly, feeling the inseparable being of architecture, culture, urban planning and people. And the impacts a lot of current ideals and demands do have on life between old facades and old wild corridors of green and grey. It's more than just an apartment house.
Brot, Kirschmarmelade, Kaffee. Draußen bittet ein abgerissen wirkender junger Mann Touristen um Geld, bekommt einen Schokoriegel und bedankt sich freundlich, während auf der anderen Straßenseite ein Streifenwagen abbremst. Angeregte Konversation am Nebentisch, fließendes, schnelles Italienisch. Die seltsamen Gesichter des Morgens.
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(Versuche, den Wochentag an seinem Klang zu erkennen, scheitern noch. Ein Bus eine Straßenbahn und eine Horde elektrischer Roller ziehen die Straße hinab, gelegentlich schlagen Zimmertüren, Flugzeugmotoren verbergen sich außerhalb des Blickfeldes hinter Himmeln und Wolken, Besteck klappert. Im Vorfeld des ersten Kaffees ist die Aufmerksamkeit fragil und jeder Gedanke, der sich nicht komplett abwegig anfühlt, durchaus ein Geschenk. Danach werden die Dinge vielleicht ordentlicher. Habt es mild heute!)
Zwischen Abend und Nacht: Übergangsphänomene. Kühler Wein, laute Musik. Verschiedene Arten, Farben von Licht. Später Verkehr, immer ähnliches Publikum: Heimkehrer, Aufbrechende, Verschlafene, Nervöse. Man findet sich irgendwo dazwischen. Und lässt die Welt um sich herum ihre Form haben, so verschieden und widersprüchlich sie auch sein mag. Immer genug Platz für Traum. Sleep well everyone wherever you are.
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