Hallo, August: Freitagmorgen, ungewaschen, zerklüftete Stundengebirge, halbdurchsichtige Geisterträume. Die Eigenwelt des frühen Tages, wenn die Gedanken ihren Reigen zu tanzen beginnen und die inneren Schilde alle noch heruntergefahren sind. Die Vögel klingen rauher als sonst, das Wasser wird nicht warm, man stolpert über die Neuordnungen des Vorabends und fragt sich, welche Schlüsse man zwei Dämmerungen vorher gezogen hat. Sucht im Kühlschrank nach der passenden Marmelade. Gießt den Kaffee auf, wünscht sich ein altmodisches Klemmbrett für Liste, die der Woche noch gehört, samt dickem Stift zum Abhaken. Oder Streichen. Je nachdem. Schneller Puls unter rasenden Wolken. Neuer Regen. Habt es mild heute.