4pm and on with the flow the traffic the city the trains and the wind. Clouds behind, clouds ahead, keeping close to the river and the meadows and just a bit below the trees. Narrow view, narrow mind, different kind of tunnel. Headphones. Not the perfect choice of music, but there's always a trade-off. Keeping the pace.

Mittag. Ein Augenaufschlag im verwehenden Regen. Ein Einschwingen, Mitschwingen, knapp an Resonanz. Ein Blick über die Dächer, hinunter an grauen Fassaden. Heute bleiben die Fenster die Türen geschlossen, aber wenn unten neben Haltestelle und Baustelle die Welt vorübergehend lauter wird, wenn die Kinder einander um die Lichtmasten und Stapel aus Baumaterial jagen und junge, schwarzbärtige Gesichter in anderen Sprachen nachdrücklicher diskutieren, wackeln hier und da die Gardinen und erzählen Geschichten von Abstand, Vorsicht, Neugier, Sorgen; Geschichten, die dumpf und schwer klingen. (Benachrichtigungen umleiten. Regeln niederschreiben, um die Eingänge zumindest punktuell zu filtern. Windmühlen, flügellahm. Wieder viel zu enger Takt.)

10am and fast paced motion. Plans revisited, deadlines postponed, boxes put into a new order. Which doesn't keep things from piling up but at least helps getting a rough idea of all the things immediately ahead.

Ortswechsel, Gebietsgrenzen und die Randbereiche, an denen alle Hüllen fallen und die Infrastruktur der Stadt sichtbar wird, staubig und rauh. Ein schwerer Güterzug dröhnt vorüber, man hört schnell auf, die Räder auf den Schwellen zu zählen. Auf dem Parkplatz des anderen Supermarktes sammel sich Arbeiter vor voll bepackten Transportern, werfen noch Pakete mit Wasser und Grillkohle auf die Ladefläche. Kaputte Schranke, Stau an der Bürogarage, und immer wieder der Effekt: Man kann lang in Fahrstühlen verweilen, wenn man nicht die richtigen Knöpfe zu drücken weiß. Immer noch nicht ganz anwesend.

Rostige Wand eines Containers, Blech, blau. Davor niedriges Gestrüpp, eine hölzerne Palette, stehend. Und ein Stapel alter Straßenlaternen, liegend.

📷 lost-in-moments

Einige Stunden weiter, und es dauert seltsame Momente, bis dem Bewusstsein klar wird, dass man selbst die Quelle jener gesummten Melodien ist, die sich seit den letzten Zeiten des Halbschlafes in welcher Wahrnehmung auch immer festgesetzt haben. Die Katze, unbeeindruckt, jagt Fliegen und vielleicht auch Schatten durch den reglosen Flur, in beiden Fällen erfolglos. Ein Zwinkern, Augen zusammenkneifen, das Déjà-vu verfliegen lassen und der Rəalität wieder Platz schaffen inmitten all des Vagen und Ungreifbaren der zurückliegenden Nacht. Küchenkaffee, Knäckebrot, Reste von Orangenmarmelade, Beeren im Joghurt. Manchmal hält die Vorfreude auf die  morgendlichen Routinen sogar den Schlaf zurück. Habt es mild heute!