Schneller Abend, schnelle Nacht, schneller Morgen: Plötzlich hört man die eigenen Räder wieder auf Asphalt, nimmt das vorbeistreichende Dunkel wahr, das grüne Licht an der Baustelle und in der neuen Straßenbahn, und den fadenscheinigen Nebel, der aus den Seitenarmen des Parks über die Plätze, durch die Gassen, durch den Geist treibt. Eine alte, dürre Frau schleicht gebückt durch die Wiese und sammelt Kastanien und Blätter in eine Tüte so grau und farblos wie ihre Kleidung. Vor dem ersten Frühstücksbäcker stehen große Rollkoffer auf dem Gehweg, zwei junge Menschen unter dunklen Kapuzen sitzen an den Tischen und starren auf bunte Bildschirme, Äpfel leuchten zwischen Kaffeetassen und Tellern mit angebissenen Croissants. Erst oben am Fahrstuhl zeigen sich Ansätze von Tag, verklingen die frühen Glocken des anderen Viertels im Klappern der Schlüssel und dem leisen Schimpfen an schwerer, sperriger Tür. Der Rest ist Büroküche, ein zweiter Kaffee, ein Blick durch jenes Unsortierte, das heute Ordnung bekommen muss. Alles in kleinen Schritten, wenn die Zeit dafür reif ist. Habt es mild heute!