Mit dem inneren Wind: Terminverschiebungen, Absagen von außerhalb und das Befüllen großer Listen mit bunten Symbolen. Unten lärmt die Baustelle, der Hausmeister und seine Adjutanten zerren riesige leere Kartons aus dem Innenhof zum Müllplatz. Im Wohnzimmer gegenüber werden raumhohe Fotos an den Wänden befestigt, während der Boden noch unter einem Chaos aus Werkzeugen und Verpackungsmüll verschwindet. Kurz nach der Mittagsstunde. Träge Wolken an blassblauem Himmel und einige davon scheinen einander zu jagen. Noch kein eigener Rhythmus, der überzeugen könnte.

Um- und Irrwege entlang der Strecke. Baustellen, Sackgassen, Bordsteine. Immer wieder ein kalter Wind, der um die Ecken rennt und durch die zu dünne Kleidung sticht. Bahnen rumpeln durch den Morgen, klingeln unvorsichtige Passanten an. Die Verkäuferin in der Bäckerei hängt eine bunte Fahne über die Tür, stilisierte Eistüte auf buntem Untergrund, und vielleicht klingt da genau jener Optimismus an, den ein Montag benötigt, um zu sich zu finden.

10pm. Off and on or vice versa. A stale drink in a glass too small. Living room windows opened wide, a few piano chords to flood into the vivid dark. Minor scales and a few colourful tones in between, a bus taking the youth of the neighbourhood to where their evening is going to unfold, and water from an old shower does its best to rinse a dense day off the skin. Closing todays chapter, a few words left but not convincing or needed. A willing mind a tired mind. Have a calm night wherever you are. 

Sommersonne Winterschatten und Holzbiene unter dem Schirm. Spuren im Beet und auf der Kamera: Marder, Waschbär, Fuchs. Immer noch keine Fliederblüten. Zu müde für bewusstes Treiben, zu sehr im Schwung noch für echte Ruhe. Weitertreiben, durch den Feierabend und seine Bilder. Beiseite treten, rüde Worte ignorieren. Früh wie abends. 

10pm and on. The sleepiness of body and soul. Processing loop suspended for a moment, inputs collected yet unaddressed. Just noticing, not responding that much anymore. Sober and dizzy, watching invisible clouds veil any star that would be willing to dare and take its way onto these skies. Listening to the collective breath of those out there too tired to wake yet unwilling to already sleep, to let go of now. A  shapeless songline. Have a quiet night wherever you are.