(Dann fächert Regen über graue Viertel, gelegentlich friert die Wahrnehmung eine Sekunde ein, in der das Gegenlicht rollender Scheinwerfer feine Tropfen sichtbar macht. Warten an der Straße, das alte Büro im Rücken und erneut so einem Gefühl erliegend, in dem man ungläubig auf die Jahre starrt. Hier sind die Änderungen schneller, wird der Fixpunkt über kurz oder lang verschwinden. Die Strecke bleibt, und das Gestern auch.)
Zwischen Fixpunkten, der Abstand zum Selbst für kurz, dafür zu viel Nähe zu Fremden. Haltungsverlust in Kurven. Junge Mädchen lachen über einen Videoschnipsel. Krähenflug über dem Zentrum. Noch immer unterwegs.
📷 lost-in-moments
In between again. Moving with the waking city, leaving sun behind for a while. Conversations with magpies and crows and most likely some inner voices unheard at other times of day. Cold, but comfortable this time.
📷 lost-in-moments
Vorankommen, auf Schleichwegen. Immer wieder die großen Trassen meidend, den dichten frühen Verkehr, den Lärm und den ganzen Frust, der scheinbar als beständiger Frühaufsteher lebt. Beton, Bahngleise, Dämmerung und Wolken. Und einige Tropfen auf den wenigen Blättern, dort, wo die Garagen enden und eine Schneise von Innenstadtwildnis beginnt.
📷 a-different-void
(Fast leerer Zug als Segen im noch immer jungen Tag. Während der geistige Affe schon wieder durch Zeilen von Code und Netzwerkkonfiguration springt, erfährt die junge Dame in der Reihe nebenan Grundlegendes über Physik und Anatomie: Thermosbecher und halboffene Handtasche auf dem Nebensitz. Heftig bremsende Waggons. Trägheit. Und die eingeschränkten Möglichkeiten maximal zweier Hände. Dinge fallen, Dinge rollen, Hektik entfaltet sich, die knapp begrenzte Welt duftet nach grünem Tee. Eigene Lernkurve indes, Augenblicke später: Bildschirm und Tastatur reagieren auch auf harte Interaktionen bockig und lustlos, so lang der Rechner noch im Rucksack schläft. Es gibt nie zu viel zu wissen...)