Wieder Stadtbeton, kalter Wind über allen Firsten, als wäre man nie weg gewesen. Die neue Postbotin rangiert in der Kreuzung, es ist spät und ihr Gesicht trägt Müdigkeit und Anspannung. Die Jugend des Viertels zieht durch die Straßen, wirft Böller in die Kanalisation, lässt unscharfe Reminiszenzen an die eigenen Rüpeljahre wach werden - anders als das junge Pärchen, das eng umschlungen an der Haltestelle wartet und ineinander verloren geht. Wenig Milde mit sich selbst, an einem weiteren besonderen normalen Abend im Vertrauten.

Dann wieder Erwachen gegen die innere Uhr. Kälte vor den Fenstern, in den Bäumen, auf den Dächern, auf der Haut. Das Verschlafene von sich waschen, immer noch nur halb anwesend. Unten füllt sich die Wohnküche mit Leben, aus Lautsprechern treiben Kinderlieder in einen jungen Tag, dessen Position in der Woche ebenso unklar wie unwichtig scheint. Kaffee, Obst, erste Gedanken, so kantig und roh, dass man sich daran Splitter einzieht, die lang bleiben. Sonnenaufgang, als neue Möglichkeit, zum Glück. Habt es mild heute. 

Late night, vague reminders. Ghosts of ages. Expectations. Ones own insufficiencies. Small world big world and all the nuances in between. So many paths so many ambiguities.

(Elsewhere, people are spending the quiet days sleeping in trucks, near the highway, with nowhere to go and still no way to finish their routes and get home as fast as they could because they're not allowed to drive on holidays and they're not the only ones on the list of people left out ignored in the cold these days even while direly needed. Sometimes it just feels disheartening.)