Erster Austritt, Regenstadt. Gekreuzter Weg mit der Zeitungsfrau, deren Wagen Woche um Woche etwas leichter wird. Einige Freundlichkeiten ausgetauscht, auch mit der Verkäuferin hinter dem Bäckertresen. Es zeigt sich: Der Weg zur Akzeptanz bargeldloser Zahlung ist eine Meile, der Schritt von dort zur digitalen Rabattkarte nur ein Steinwurf. Spiegelwirklichkeit in großen Pfützen. Noch immer bleibt der Morgen farblos.

Reflektion von Bäumen auf einer Pfütze, daneben Platten eines Gehweges. Ein Zigarettenstummel im Wasser. Monochrom.

📷 lost-in-moments

Zustandswechsel, erneut. Aus dem Nachtselbst schlüpfen, sich in das Tagselbst hüllen. Klares Wasser im Gesicht, weil alles andere für den Moment viel zu intensiv duftet, als dass die Sinne zu verarbeiten imstande wären. Katze hinter dem Klappern erahnen, ein Zimmer weiter dort, wo die Dunkelheit bis auf Weiteres noch geduldet wird. Vielstimmige innere Unterhaltungen, Pläne aus dem Schatten von Sorgen ziehen, Wünsche aus dem Griff von Ängsten. Und dann den Mechanismus zulassen, Kaffee kochen. Marmelade auf das Brot streichen. Ausreichend für dieses kleine Jetzt. Habt es mild heute!

Closing in on 10pm, cautiously as if this line of hours makes any difference in a particular evening. Windows open wide again to watch the city edging between restless business and restless sleep, eyes just half-opened then again to also watch the inner world somewhere in between the desire to keep moving, the desire to rest and the physical limitations encountered then and now. New dusk new dreams but like pieces of a puzzle, only matching to some unclear degree. Have a calm night wherever you are!

Immer noch, immer wieder trüber Frühling. Einzelne Kerzen, milchiger Himmel, stille Äste. Die Zimmerdecke wirkt höher als sonst. Eine andere Fliege. Ein Hauch von Spinnweben in der Ecke. Die Klarinette spielt wieder, mehr Musik braucht es gerade nicht.

4pm and on. Dressed, ready, waiting to get through lighter rain. Moving against tensions, feeling bones and joints and the rigid posture of the day. Watching people emptying mailboxes just across the street, wondering for a moment how living in an office neighbourhood must be like. (Distractions for the afternoon.)