(Im Innenhof plaziert eine sommerlich bekleidete junge Frau ihren Rucksack sorgsam auf der Metallbank, das Smartphone gut sichtbar davor. Sie blickt versonnen in den Himmel, wirft ihr Haar in den Nacken, läuft von links nach rechts den Springbrunnen entlang, auf demselben Weg wieder zurück. Springt einmal euphorisch in die Luft. Greift Smartphone und Rucksack. Verschwindet in den Tiefen der Häuser. Und lässt einen Windhauch und einige Fragen zurück.)
Ein Tag wie die Sturmböen; kurze Intervalle gebündelter Kraft, die Fenster hart in ihre Rahmen schlagen, Bücher kippen und Türen knirschen lassen. Und danach wieder Augenblicke atemloser Starre, in denen der Moment seine ganze Wärme und Dichte entfaltet. Terrassengespräche gegenüber, schwere Themen in den Gesten, ungehörte Stimmen und vermutlich nehmen die Tauben auf dem Dach sehr genau Notiz. Die Straßenbahn klappert heute lauter als sonst, der Baustellenlärm suggeriert den Wahrnehmungen Duft vom Schneiden durch Stahl, und von frischem Zement. Schwalben über der Silhouette der Innenstadt. Abgesagte Termine, umgeleitete Postfächer, und innere Bilder von Sand unter den Füßen.
Closing in on 11am. On track, but a bit too slow. Questions that penetrate the borders of known comfort zones. Technical clashes, ambitious endeavours, shortcomings of mental models. Yet another chapter, in an ongoing, growing backlog.
Entlang des Weges und zwischen den Wettern. Blitze, Muster in graue Himmel zeichnend. Platzregen, heftig, aber nur von kurzer Dauer. Dann bleibt die Welt warm und schwül, duften die Parkplätze und Betonbauten nach Verdunstung und fortgewaschenem Staub, die Beete und Wiesenflecken nebenan nach nasser Erde. Gleiten durch Luftmassen: Stickig, kühl, frisch, getränkt von Parfum und fremden Anwesenheiten. Bis zum Fahrstuhl und der gewohnten Welt, der Büroküche - und dem Schritt zurück in den Takt.
Der Montag also wieder. Warmes Wasser, vor dem ersten Kaffee. Gekritzel am Tagesrand, unsicher, ob der Donner, die Stürme, der Regen auch außerhalb verwundener Traumwirklichkeiten stattfanden. Ein kühler Hauch durch die Ritzen von Fenster und Tür, einige rostig, verausgabt klingende Amseln in der Tanne. Ein grober Plan. Und jede Menge Fragen, die man vorerst besser für sich behält. Zumindest bis man weiß, ob der Morgen sie trägt. Habt es mild heute.