Stillere Tage. Frühes Erwachen, kompakte Abläufe. Das Viertel scheint noch zu schlafen, dünnerer Verkehr auf kleinen und großen Fahrbahnen, keine Bewegung zwischen den Fassaden, soweit der Blick reicht. Gegenüber drängt eine Hundeschnauze durch die halb offene Balkontür, verharrt einen Augenblick bei Morgenluft und zieht sich dann wieder in die Dunkelheit der Räume hinter der Gardine zurück. Angespannte Katze auf der Couch, den Blick gebannt an eine Motte geheftet, die nervös unter der Zimmerdecke flattert. Knäckebrot, Kaffee, und noch wenig Kapazität für bewusstes Denken. Habt es mild heute.
Much later: Slowing down. Trying to grasp the hours that went by awake today, collecting images taken or just remembered. Modeling some of them into words, others into memories and discarding clutter that won't be needed. Quiet soundtracks, ones own breath in silent rooms, the scent of flowers and candles and a blurred line between dreams and everything else. Have a soft night wherever you are.
📷 lost-in-moments
Nachmittag im Stadtgarten: Immer mehr Grün. Neue Tulpen entlang der Wege, dichter wuchernde Kräuter auf den Pfaden, seit dem Wochenende treiben auch die Äste und Zweige des alten knochigen Flieders und der Platz vor der Laube wird langsam wieder undurchdringlicher, schattiger, verwunschener. Kaffee neben dem Fenster, Bewegungen im Unterholz, Meisenverkehr, Holzbiene. Das feine Summen des Moments.
Wegpunkte. Unterwegs anderswo. Der Duft von Höfen und offenen Gaststätten. Stimmengewirr, an der Kreuzung sitzen die in die Jahre gekommenen Ureinwohner mit extrovertierten Zugezogenen und rauchen beim Mittagswein. Druck im Kopf. Gewitterluft. Und so viel Farbe.
📷 lost-in-moments
9am and on. Out there, off the usual flow and track. Pondering weather and art and coffee in different places. Silent conversations, inner and outer voices. And a different kind of focus and awareness. Always close to the city humming nearby.