Close to noon, both being too fast and too slow through the morning once more. Layers of communication, resolving mismatches, pondering and observing the human kind of protocols for inter-person exchange and at the same time feeling weird for even being into this kind of terminology. Nonformal languages. There's always enough grey in between everything.

(Sommerbestimmung, anhand des Zustands der auf dem Büroschreibtisch vergessenen Kaffeetasse. Ein Anbeginn von Wochen ohne Schokolade, zudem. Gegenüber im Appartment haben die neuen Mieter alles, was an Geschirr greifbar schien, auf dem kleinen Balkontisch aufgetürmt und frühstücken im indifferenten frühen Wetter, aber zumindest mit der ersten Sonne. Taubenminuten, Schwalbenstunden. Zugsignale auf dem Gleisdreieck. Fünf Weinbeeren. Und ein voller Kalender.)

Wiederholte Lektionen: Nur allzu oft spielt der Zeitpunkt, zu dem die Nacht beginnt, eine untergeordnete Rolle bei der Frage, wie gut, tief, still der Schlaf sein kann. Beeindruckend zudem, wie unruhige Träume innerhalb weniger Sekunden fliehen, zerfallen, verwehen im weiterhin launischen Wind, ein vage beklemmendes Gefühl zurücklassen und das schwer erklärliche Bedürfnis, angemessen lang unter einer kalten Dusche zu verweilen. Aber die frühe Trägheit tut ihre Wunder, und schon die ersten differenzierteren Gedanken sehen den Küchentisch, den ersten Kaffee, Brot. Zu früh, und trotzdem spät genug. Habt es mild heute!

Elsewhere, slightly later and trying to balance weathers, temperatures, moods and realities. Way too much irritation in virtually everything. A nervous cat going for flies. A bunch of teenagers heading for the river again, apparently pulling a cart with a decent speaker and the music seems to strike more than just one chord right now. Reconsidering identity, peer groups, tribes and how to stay away from things that feel alienating. Clouds veiling early sunset. Stories of tackling rituals and routines, unknown outcome. Be safe on your way through your evening, wherever you are.

A stuttering animation of city trees in an evening breeze. Sky above.

Fast zwei Stunden, einiges an Übersehenem und Unzufriedenem weiter, findet man sich wieder im Supermarkt des geringsten Misstrauens, umgeben von zu vielen Menschen, in der Rolle und vermutlich auch Gestalt des alternden Kauzes, der grummelig und mehr als nur ein wenig über Kreuz mit sich und der nachmittäglichen Welt über den kalten Boden schlurft und zusammensucht, was eben zusammenzusuchen ist. Zwei kleine Kinder rennen durch die Flure, ziehen ein Kraftfeld hinter sich her, das eine Flasche pürierte Tomaten erfasst, zum Tanzen bringt, auf dem Boden zerschellen lässt. Die Mutter ist sofort zur Stelle, weist die Wilden zurecht, wird selbst zurechtgewiesen von jenem verkniffenen Intellektuellen, der in solcher Situation auch immer da ist und die Gegenwart immer besser als alle anderen zu lesen vermag. (Es gibt Momente und mentale Zuschnitte, in denen sollte man wohl die eigenen Räumlichkeiten nicht verlassen.)