Mittag. Sonnenlicht in der Kreuzung, die Schatten werden kürzer. Wortmeldungen aus Kanälen, zu denen man im Moment nicht gehört. Auch: Kalte Hände, kalte Nasenspitze, das Mikroklima zwischen den vertrauten Wänden hält am Winter fest. Wilde Katze, irgendwo ruft die Türklingel, nebenan füllt eine sonore Radiostimme das Zimmer und darüber hinaus ist niemand zu hören. Silberne Linien in den Bäumen. Fluglinien identifizieren, Kurse verfolgen, mit der Ferne sein. Dinge, für die sich Platz findet inmitten der dichten blauen Takte. Und Kaffee, immer noch, schon wieder.
Afternoon, kind of. Moving on moving through flying with the clouds. // 📷 366skies
Nach 22:00. Übergangsstunden, Zwielicht. Zu dunkel für einen Abend in diesem Monat, zu hell wieder einmal für das eigene Zeitgefühl, zu dicht und schwül die Atmosphäre unter trübem Himmel. Irgendwo entlang der Fassaden bellt ein kleiner aufgeregter Hund, Menschen laden Koffer und Taschen und Schirme und Bälle in einen Kleinbus. Türen schlagen, man wünscht den Winkenden am Bordstein einen schönen Sommer, bevor sich Scheinwerfer fluss-, stadtauswärts tasten. (Kurz zurück in jenem Gefühl, als man die letzten Mixtapes für die Reise aufgenommen und stümperhaft beschriftet hat, als hinter den noch jungen Bäumen im Westen des Grundstücks der Abendhorizont in allen vorstellbaren Farben leuchtete und die Wochen außerhalb jeden Taktes endlos schienen.)