Straßensperrungen, Ab- und Umwege. Hinter reifem Weizen und hohem Mais schlafen Dörfer, kaum sichtbar in den Feldern. Seit den Kindertagen schrumpften die Häuser, so scheint es. Ein alter Gasthof blickt aus zerbrochenen Fenstern auf den großen Platz. Das Dach bedeckt von Moos, der kleine Turm mit der Uhr verfallen und in der Zeit hängen geblieben. Eine riesige Tanne wirft Schatten auf die seltsame Mischung aus nachmittäglicher Stille, Hoffnungslosigkeit und die Wut der Plakate an den Lichtmasten. Kein Wind berührt diesen Moment.
Sommer, auch als Sonnenstrahlen auf staubigen Blumen auf dem Beton, irgendwo am Straßenrand im ortlosen Nirgendwo.
10am and on, feet on wet sidewalk. Once the sun comes out, the other city resembles the colour of its rusty railroad tracks, its old worn-down houses and factory buildings. A guy dressed like a carpenter is sitting next to the bridge, rolling a cigarette while drinking booze from an unlabelled bottle. Thin traffic, some wind, a few flowers framing the concrete square. Maybe there's hope.
Schon wieder Landmorgen. Verschlafene Bewegung, nackte Füße auf glattem Holz, die alte Treppe, Schemen von Pflanzen vor und hinter dem Glas der schweren Haustür. Dem Licht fehlt ein Gefühl für Wetter und Zeit, über den Räumen liegt noch Schlaf, und auch das wieder angekommene Selbst ist dem Dunklen gerade noch näher als dem Hellen. Augen fest zukneifen, vor dem Spiegel, bis kleine Sterne durch die Wahrnehmung fliegen. Strecken. Wasser ins Gesicht, grob durch die schütteren grauen Borsten streichen. Grobe Abläufe zurechtlegen, während irgendwo ein Hahn kräht und der Tag sich zögernd aus seinem Versteck wagt. Habt es mild heute!
(Disteln, Schotter, Beton. Alte Garagen duften nach Öl und altem Holz. Wer Gespräche hört, hört einen anderen Dialekt, der fremd geworden und trotzdem dumpf nah klingt. Immer wieder unterwegs.)