9am and on. Written conversations, like an endless thread of nested e-mails and attached meeting minutes, contradictory and ambiguous in itself, forwarded again and again from one node to another, until finally landing on the desk of someone who can't throw this anywhere else. Torn between awareness of confidential data and using the model to conclude all that mess. Rather, taking a deep breath, having another sip of coffee. Watching the trees in front of the blue. And cautiously stepping ahead.
Und wieder früher Morgen über müder Welt. Temperaturgefälle in den Zimmern, liegengelassenes Durcheinander entdeckt man um diese Stunde sehr verlässlich, und jede Lampe ist zu grell. Hinter der Wand erwachen Kleinkind und Eltern, der Fußboden quietscht, Wecker und Radio tönen gegeneinander an und beides möchte man gern ignorieren können. Vorsichtiger Blick am Plan entlang, keine Inhalte, nur Zahlen, um ein grobes Gefühl für Taktung und Lücken zu bekommen, die man sich selbst gelassen hat. Stille Bäume an schlafender Straße, weit vor dem ersten Kaffee, und noch kein wirkliches Gefühl für sich und den Montag da draußen. Habt es mild heute!
3pm and on. Ephemeral duties. Trivial everyday chores. Things that suddenly float by and beg for attention, while everything else is moving at common speed. Also: Tracking what's been done, not completely happy yet not too dissatisfied either. A weekly resume, a list of hours, a list of things to catch up. And still just little wind in a hot late summer day.
(Dann: Augenblicke in Gedankenexperimenten verlieren, etwa der Frage, wie gut man den Wochenverlauf im Viertel an charakteristischen Geräuschen erkennen kann. Freilich, ohne Erkenntnisse zu gewinnen. Klingt dieser Freitag wie ein Freitag? Gegenüber werden Zimmerpflanzen auf den Balkon getragen und in jener Ecke, die sich der Sonne entzieht, mit einer kleinen Handpumpe gewissenhaft Blatt für Blatt abgesprüht. Dem Ritus wohnt etwas Meditatives inne, dem sich der Zuschauer nur schlecht entziehen kann. Darüber hinaus: Zusammenfassen, was früh begonnen wurde und langsam, Stück für Stück, zu einem Ende kommt. Blick nach hinten nach vorn nur nicht nach rechts und links, wissend, dass manche Fäden sich sofort ins Nirgendwo verlieren, sobald man ihnen die Aufmerksamkeit nimmt. Schritte im Treppenhaus. Wohnungstüren schließen. Weiterblättern, zweite Tageshälfte.)
Aufwachen. Der Versuch, schnell jenen Zustand zu überwinden, in dem Automatismen das Handeln tragen, während Körper und Geist durch das seelische Morgentief trotten. Sparsame Beleuchtung, noch etwas Mond über den Höfen am Osthimmel, noch immer die Hitze des Tages zwischen allen Wänden. Nachbars Xylophonwecker schreit heute fordernder als sonst, an der Haltestelle verliert sich ein Einwohner der späten Nacht in murmelnden Selbstgesprächen, die gelegentlich lauter, aber trotzdem nicht verständlicher werden. Stadt summt und vibriert durch alles, volle Kalender, noch leerer Kaffeebecher, versunken in die verschiedenen Schattierungen von Blau dieser Augenblicke. Geschichten über Licht und seine Farben. Habt es mild heute.