(Der Morgen ferner: Exkurse in die Umwelt, um gewisse Bedürfnisse zu befriedigen - etwa Kaffee zu kaufen. Mit der Öffnung liegt noch ein unberührter Frieden über dem Supermarkt des geringsten Misstrauens. Wer hier jetzt schon wach ist, ist entweder noch oder schon verschlafen genug, um kein gesondertes Interesse an irritierenden Begegnungen zu haben. Immer wieder weht die Musik aus den frühen Nullerjahren durch die Flure, und Ort und Zeit werden unwirklicher, als sie es eh schon sind.)
In between, re-aligning. New names new roles same procedures. Balancing expectations and realities, watching understandings of procedure and operation slowly come into sync all anew. City stumbling through the afternoon, keeping a bit of sun still to light its shadows.
Und schon wieder weiter gereist mit dem Tag. Schritte um die Häuser, keinem bestimmten Ziel folgend, nur um ein wenig Bewegung in das eigene Verspannte zu bringen. Auf den Straßenzügen liegt warme Luft, die nach Frühling, Asphalt und einer seltsamen Leichtigkeit duftet. Die Studenten kehren vom Einkauf zurück, den rostigen Handwagen schon vollgepackt mit jenen Sachen, die man eigentlich erst später im Jahr braucht, auf den sanften Uferwiesen entlang des trägen Stromes. Ahnungen von Wochenendvorsätzen. Rückkehr, irgendwann. Das Gelb am eigenen Fenster wird heller, Katze döst in einem Sonnenfleck und einen kurzen Moment verlieren die Stunden etwas von ihrem Schwung.
📷 lost-in-moments
(Manchmal hat der Morgen auch einen eigenen Schwung. Etwa in Ideen, die naheliegen, aber zu anderen Stunden ausbleiben und übersehen werden und vielleicht sind es diese Kleinigkeiten, die mit fragmentierten Nächten versöhnen.)
Früher Morgen: Eingabegeräte wechseln. Erste rituelle Phrasen erst im dritten Anlauf korrekt buchstabieren. Nächtliche Posteingänge leeren, kleinere Dinge sortieren, mechanischen Handgriffen nachhängen, weil der Schlaf irgendwann auf halber Strecke abhanden kam, ein neuer Sonnenaufgang seine Farben über den Osthorizont malt und man immer noch damit hadert, Stimmen und Vögel nur teilweise korrekt zuordnen zu können. (Radio wegschalten, noch nicht wach genug für Nachrichten, noch nicht nicht ruhig genug für Musik und zu keinem Zeitpunkt stabil genug für die Erörterungen dazwischen, die all diese Dinge verbinden. Zweiter Kaffee, Stoßlüften, kein Wettergefühl. Voller Plan, aber noch ohne rote Linie. Wie so oft um diese Zeit. Habt es mild heute.)