Die Nachbarn kehrten nach Hause zurück. Balkontür quietscht laut. Geschirr schlägt hörbar auf den Boden, ein Splittern und Bersten hallt zwischen den inneren und äußeren Wänden wider. Böse Worte bleiben aus. Hähne werden betätigt, Wasser plätschert in eine Badewanne. Noch kein Frost. Dafür noch einen Tee. Ingwer. Zitrone. Kandiszucker. Regloses Verharren im Jetzt. 

3pm and on. Doorbells, a surprised cat flying low, steps on staircases. The few neighbours that are here already are about to collect parcels for everyone else. Too, a janitor is pushing trash bins through the passage to the street. They seem to fill up faster with the end of year drawing near. Apparently there's a lot of things to let go of, these days.

Schließlich: Alles zu hell, zu warm, zu kalt, zu laut. Vor den Fenstern tropft Wasser in die Regenrinne. Aus irgendeinem Kinderzimmer liest eine dunkle Stimme Geschichten für Schlaf und Traum, dazu wird hörbar gekichert. Unten übt man auf dem Klavier Weihnachtslieder und der Fortschritt ist verhalten, aber noch hat der Advent einige Tage. Busmotor, ferner Zug, Klänge der Stadt, übernächtigt und fiebrig und losgelöst von Zeit und Stunde. (Kein Rückblick. Die Etappen zwischen dem Morgen und hier ignorieren. Pille, Wasser, gedimmte Lampe. Alles ein Versuch. Have a calm early night wherever you are.)

Deutlich später. Reste von Wein in abgegriffenen Gläsern. Katze zusammengerollt auf einem Stuhl, etwas abseits und trotzdem mittendrin. Eine Kerze niedergebrannt, kalter Rauch unter der Decke und keiner nimmt Anstoß. Schlaf so nah so fern, die eigene Uhr neben der gemessenen Zeit und tiefes weiches Dunkel hinter den Fenstern. Immer ein wenig hinter den Dingen. Have a calm night wherever you are. 

Regen auf den Fenstern. Verzerrte Welt, Lichtbrechung, Samstagabendschwere. Traurigkeit ist Rebellion. Und das Verlorene in der eigenen Musik, die niemandem sonst wichtig ist.