Später an der Strecke: Weinberge jenseits des Tales, braune Felder, gelbe Blüten, drückende Hitze über den Dämmen. Wer in Bewegung bleibt, lebt im kühlen Hauch des Fahrtwinds. Wer einmal zum Stehen kommt, hat es schwer, sich wieder aufzuraffen. Am Horizont zeichnen sich schon Silhouetten der Stadt, ihrer Türme und Brücken ab im dunstigen Nachmittag. Schatten werden länger, ein wenig spürt man den Weg und die Flut der Bilder links und rechts inmitten der Mauern, Büsche, Wiesen, auf die die Sonne brennt.
Der Renault, der untere alten Obstbäumen parkt, hat mindestens drei Jahrzehnte auf dem rostigen Lack, die Musik, in der Sandra immer noch ihr geheimes Land sucht, einige Jahre mehr. Aus den Fenstern hängen zwei Paar nackter Füße, gelegentlich kichert eine Frauenstimme. Wegwarte Goldrute, verblühte Disteln. Schmetterlinge und Libellen zwischen hier und dem Fluss. Herbstsommer, Sommerherbst.
9pm and on. Connection still reset. Systems still partially online. Taking manual notes of notes still missing from their logs. Trying to get order into the pile of stuff this day left behind. And at some point, calling it quits, shutting down, heading home. Gazing at evening stars, breathing cool air of early night, knowing dreams will be fast and short again.
Late summer elsewhere.
Unterwegs: Stille Städte an stillen Strömen. Schwarze übergroße Fassadenwerbung in Comic Sans. Räder holpern über die Volkshausstraße, das namensgebende Objekt verfällt an der Kreuzung, verborgen unter Bäumen und Efeu. Gegenüber steht reglos ein großer Rottweiler auf akkurat getrimmtem Rasen. Der Zaun ist eisern und neu, am Giebel der Scheune hängt eine seltsame Fahne unter einem riesigen Geweih. Dahinter beginnt der Wald, und kurz darauf ist der Moment wieder verschwunden.