Nachmittag, nach dem Kaffee und dem Halbschlaf und dem ausgebliebenen Gewitter in der drückenden Schwüle des Augenblickes, der ankerlos in Zeit und Bildern zu treiben scheint. Und für verstörende kurze Sekunden ist man überall und nirgends und in Erinnerungen und Erzählungen und Orten, die alle nicht zueinander und zu Stimmung und Selbstwahrnehmung zu passen scheinen. Lidschlag, Rufe zur Abendmesse. Kinderlachen vor der Tür. Ruhelosigkeit und die manchmal ungekannte Schwere in der Kunst formlosen Nichtstun. 

Moving with the day, the weather, the hours. Books, notes, conversations and the approaching of a storm. Humid air, dense thoughts. Sunday in everything. 

A small espresso maker on an old oven.

📷 southbound 

Hinterland ist immer wieder auch Beton. Dutzende von Metern schlafender Bauwerke, deren Zweck längst vergessen scheint und die unter mediterranen Himmeln zerfallen. Verrostete Gitter, sechsspurige Autobahn, trockener Lavendel und Sukkulenten im Standstreifen. Jahrzehntealte Autos, klein, zerbeult. Milchsonne und ein stiller Fluss.

9am and on. The slowness of custom breakfast rituals that differ quite a bit from the local traditions. The fuzziness of plans. And the warmth already rolling in from the hills again. Blooming oleander, and a village that still seems mostly asleep. 

Sonntag und einmal erneut das Vage des Morgens: Fiel tatsächlich Regen, während der dunklen Stunden? Wann kehrte Schweigen auf die Terrassen und Balkone zurück? Wann wurden die Zigaretten kürzer und die Band da draußen müde? Viele Fragen, kaum Antworten. Aber es gibt wohl auch Wichtigeres. Insbesondere vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute.