9pm. On, off. There's a contrast in between bits and flowers, algorithms and the ever-growing untamed green. And all of a sudden the day went by and so did the week. Even in these warm long summers, hours seem shrinking or attention is just too flooded to really handle the speed of things.

Nebenan: Goldrute, Schafgarbe, Weizen. Schlamm trocknet auf rauhen Beinen, Ameisen klettern bis zu den Knien. Dunstige Frühdämmerung. Momente wie in einer Waschküche. 

Closing in on 10pm, and even a bit of rain, a bit of thunder later, evening's damp and hot. It seems all about laying down and focusing on what direly needs to be done, breathing included. A lot of small lights in the backyards, a lot of lanterns on balconies, people resting on outdoor chairs under the last remainders of sun. Neccessities of life, too: Students putting wet clothes out to dry. Few conversations. Even less wind. 

Near 11pm. A late plane heading south. No moon no rain few bright schemes on an otherwise quiet, shapeless sky. Unsure how close to dreams this might be. (Have a gentle night everyone wherever you are.)

A huge white cloud on blue sky. Old film effect.

Early evening. Layers and layers of soft white, moving at different speed and altitude. Hiding from the sun, waiting for the wind. // 📷 366skies 

(Zudem: Große Ferien. Eltern in Sommerkleidung und Sandalen, gute Laune von Urlaub vor sich her tragend. Und missmutige junge Teenager unter Kopfhörern. Erinnerungen an kratzige Akustik, leere Walkman-Batterien und Bandsalat.)

Schon wieder Dämmerung hinter dem Rhythmus. Die Vielfalt der Themen sitzt noch in Geist und Seele, auch die Momente, die in Reibung, im Wechsel verstrichen. Die Stadt schreibt Ferienbeginn. Dazu Wolken, seit dem Mittag dichter geworden, geblieben. Nieselregen lässt Haare und Kleidung an fröstelnder Haut kleben. Der Pfad durch den kleinen Park duftet nach abgestandenem Wasser, auf den Blütenblättern sammeln sich kleine zu größeren Tropfen, fallen zu Boden, verschwinden zwischen Erde und Steinen. In der Ferne dröhnen große Boxen, im Nahbereich klappern gelegentlich Fenster und aus einem Balkon etwas weiter oben klopfen dumpfe Bässe, gelegentlich intoniert eine Stimme Gesprochenes in rauher, unverständlicher Sprache. Dazu gelegentliches Lachen. Heiterkeit. Und eine gewisse Portion Trotz sicher auch.

Nach 22:00. Übergangsstunden, Zwielicht. Zu dunkel für einen Abend in diesem Monat, zu hell wieder einmal für das eigene Zeitgefühl, zu dicht und schwül die Atmosphäre unter trübem Himmel. Irgendwo entlang der Fassaden bellt ein kleiner aufgeregter Hund, Menschen laden Koffer und Taschen und Schirme und Bälle in einen Kleinbus. Türen schlagen, man wünscht den Winkenden am Bordstein einen schönen Sommer, bevor sich Scheinwerfer fluss-, stadtauswärts tasten. (Kurz zurück in jenem Gefühl, als man die letzten Mixtapes für die Reise aufgenommen und stümperhaft beschriftet hat, als hinter den noch jungen Bäumen im Westen des Grundstücks der Abendhorizont in allen vorstellbaren Farben leuchtete und die Wochen außerhalb jeden Taktes endlos schienen.)