8pm and on. That feeling of having so many things that could still be pursued today but considering late Sunday and unsure where to start so time flies through indecision and evening slowly grows darker. Nothing new for this particular time of week.

Dann bleibt einmal mehr nur, die Lichter zu löschen und den Tag aus den offenen Fenstern zu treiben. Unten sind die Kinder noch erstaunlich wach, es wird gerannt und gekreischt, jede Menge überdrehter Müdigkeit schwingt mit in den kleinen Stimmen. Jenseits der Straße raucht man zu vielt auf dem Balkon, sicheres Anzeichen wärmer werdender Nächte. (Auch: Heimbüro und Küche haben etwas Ordnung gewonnen, genug, um die morgendlichen Automatismen nicht zu Fall zu bringen. Früher hätte man Stifte gespitzt und sauberes Papier zurechtgelegt, heute beschränkt sich die Wochengrenze auf einen vorsichtigen, kurzen Blick über Kalender, während ein leerer Bus an der Haltestelle zum Stehen kommt und die Fahrer ihre Schicht tauschen. Vermutlich ist es wieder an der Zeit...)

Close to 7pm. Left the Sunday outside, these spaces might as well feel timeless for the hours being. Wondering whether there should be rum in the tea, or whether the evening just needs a bit of sinking mind into a thoughtless void. (Also: Biographies and poetry along the way. Ignoring the news while they're actually new. Even though it doesn't help much.)

Dann: Schweigende Straße zwischen schweigenden Fassaden, noch einige wenige Fernseher blenden aus dunklen Wohnungen, die bunten Lichter erlöschen nach und nach und Nacht kann sich ungestört, unwidersprochen ausbreiten. Übliche Bilder wieder zur üblichen Zeit. Einige Stunden und Momente haben immer vertraute Stimmungen, ungeachtet des Tags oder der Jahreszeit. Hinter dem Horizont erahnen Geist und Seele den Montag, zeichnet die Woche ihre ersten Skizzen, während man die mentale Seite noch nicht umblättern, die Affen noch nicht allzu sehr durch die Welt jenseits der Nacht springen lassen mag. (Austrinken. Die Tassen in die Spüle stellen. Ein Messer auf das Brett legen, neben das Brot, wunderliche Gewohnheiten, um früh Handgriffe zu sparen. Mehr gibt es heute nicht mehr zu tun.)

Schließlich: Sonntagabend am Fenster. Das Viertel erfindet sich wieder neu. In der Fernsehwohnung gegenüber ziehen immer helle Bilder über einen riesigen Monitor, tagein, tagaus; andere Lichtquellen scheinen nicht erforderlich, und nur gelegentliche menschliche Schatten lassen Leben darüber hinaus vermuten in diesen Zimmern. Junge Familie mit Kindern eine Etage weiter oben. Balkontür und Wände füllen sich mit Herbst-Dekoration, die Kisten weichen langsam echten Möbeln. Wenige Fixpunkte, viele neue Gesichter und Geschichten. Daneben feiern die Studenten auch im fortschreitenden Herbst Parties, dann und wann, sitzen auf den Fensterbrettern hoch oben, rauchen und trinken gegen die Jahre, die Dunkelheit, die Schwerkraft. Und irgendwie funktioniert es, zumindest einigermaßen, oder zumindest gut genug. Vielleicht ist das auch alles, was man wollen kann, so kurz vor einer neuen Woche.

6pm and on. Later that Sunday. Trying to pick up what's left behind. Lighting a single candle, watching it cast random shadows through a dimly lit room. Somehow in need of music but unsure what to pick. Same for books. So the moment is quiet lazy contemplation, wrestling with a feeling of guilt again for not doing anything meaningful. Maybe that needs to be trained, too.