Zurück in bewohntem Gebiet. Regen trocknet in Haaren und Kleidern. Dämmerung als Farbton und Gefühl. Ein kleiner Gastraum, die 1980er haben sich in den Boxen verfangen, das Bier ist kalt und herb. Hier atmet vieles Erinnerung, und an manches knüpft man nicht mehr an. (Kommt man zur Ruhe, ist eine gewisse Erschöpfung spürbar. Und die Bilder des Tages sinken langsam ein.)
2pm and on. Starting to feel the distance and the hours. Off cities and roads, wind in the trees is getting stronger again. Listening to all that is here in the wide open. Heavy legs heavy shoes but a somewhat light mind.
Morning. The ships are out again. There's a bright light in the day, soothing, warming. // 366skies
Dann: Aufwachen, und kurzes, intensives Ankämpfen gegen das Gefühl, heftig verschlafen zu haben. Nebenan rennt der kleine Hund mit dem struppigen Fell über den Rasen und jagt Gespenster, die nur er sieht. Des Nachts trocknete die Welt vor den Fenstern, jetzt treiben große wilde Wolken über dem östlichen Horizont und das erste Mal seit Langem lassen große Risse im weichen Grau vorsichtig Sonne erahnen. (Kaffee, Birne, Luft des neuen Morgens in den stickigen Räumen. Bereit, wieder die Schuhe zu binden, Steine und Schlamm unter dem Füßen zu spüren. Der Tag findet sich. Habt es mild heute!)
(Every now and then, especially at night, the urge to find words exceeds by far the ability to do so, sitting in that mental lighthouse, looking at the silent world. It's these hours where only sleep and tiredness keeps one from ripping random pages from that journal, sharpening the pen, starting on an empty sheet over and over until morning draws near...)
10pm and on. Again. Tracking vessels east and north of here. Trying to make sense of compass, maps and triangulation. Asking the model about nautical details and terminology. (No guiding lines in empty space. The map is never the territory, much less so here.)
Zur Nacht kommt der Nebel den Dünen wieder näher. Positionslichter und Leuchtfeuer werden erst strahlender, dann matter in milchiger Trübe. Zwei Schiffe kreuzen einander, auf dem Weg zwischen Hafen und offenem Meer. Auf der Straße hinter den Liegeplätzen verschwindet ein Transporter im Hinterland. (Keine Ufer, keine Küstenlinie. Und auch heute keine Sterne über oder auf den Wellen.)
(Die Stadt wieder zurücklassen. Frisches Brot, Zwielicht des voranschreitenden Nachmittags, ruhige See. Ein kurzer Versuch, Routen zwischen hier und den nebelfernen Horizonten zu bestimmen. Aber dann Abkehr, vorerst, von Vorhaben, die nennenswerte geistige und körperliche Energie erfordern. Immer noch schlägt die Uhr gleichförmig in Sekundenschritten, und heute hat der Rhythmus etwas Beruhigendes.)