11am. Watching different parts of the city wake at different speed. Sculptures, squares, and another palace. The various definitions of wealth and class through the ages, and a strong sense of art, culture and burning inequality. 

11am, closing in on noon. The pale sun of the morning vanished behind dense clouds. No rain yet, but backyards are quiet like in tense expectations. (Dizxy. Still tired. Trying to spot some birds, no luck so far.)

Irgendwann kommt der Tag quietschend und schleifend zum Halt, wie eine schwere Lokomotive, Tender leer, aber Kessel noch voll unter Dampf. Mit der späten Sonne wurde es wieder mild, jetzt duftet das Viertel nach feuchtem Asphalt, feuchter Erde, feuchten Wiesen zwischen Wohnzeilen und Fluss. Man stolpert übereinander im Dönergrill, zwischen dem eng besetzten Tresen und dem Kühlschrank voller Ayran und Mittelmeerbier. Über den Bildschirm flimmern Szenen des Südens, die Musik und die Stimmen klingen fremdartig wie immer, freundlich wie immer, man lotet einmal mehr die Grenzen des eigenen Smalltalks aus und ist dankbar für jedes Umfeld, in dem es darauf nicht ankommt. (Dann: Wieder den eigenen Fußboden spüren. Und die eigene Schwere darauf, im bewussten Versuch, alle Anspannung loszulassen. Es bleibt bei einem Versuch. Aber immerhin. Schritte zwischen den Häusern. Noch viel zu früh für Nachtschwärmer.)

11am and on. Blue sky breaking grey clouds. Wondering how much of a symbol this could be. Also, neighbours across the street are starring to move out. Apparently, having an early beer even before a single piece of furniture made it to the van seems the way to go. Processes matter.

Der Weg führt ostwärts, und Dämmerung bleibt zurück. Silhouetten von kahlen Bäumen und Hochspannungsmasten im Rückspiegel, und ein Sichelmond, alles umhüllt von weichem Nebel. Voraus liegt wieder die gewohnte Stadt, eine Million Glühwürmchen verschiedener Farben verteilt auf dem dunklen Tuch, das den Talkessel auskleidet. Immer noch in Bewegung. (Weiterziehen durch Jahresreste. Und noch den Geschmack von Plätzchen im Mund, die Luft uralter Wiesen in Haar und Kleidern.)

Close to 9pm. Changing topics without changing speed. Aiming at an evening between sky and earth, ending somewhere in a muddy field of untackled complexity and fragile configurations. The beauty of dynamic code vanishes if this kind of dynamics gets out of control and comprehension. General rule of thumb, at least: Maybe there's something to learn from that.

Schließlich bleibt Rückkehr und Treppensteigen, in fortgeschrittener Nacht neben einer ruhigen, entspannten Straße. Der Eingang zur Kneipe liegt wie immer im Kegel grellweißer Scheinwerfer, einige Fenster und Balkone überbieten sich gegenseitig mit Dekoration, Lampions und Lichterketten, und in all dem wirken die Wohnungen dazwischen, die sich all dieser Dinge enthalten, noch stiller, dunkler, irgendwie verlorener. Aber vielleicht täuscht der Eindruck, ist es genau das Unauffällige, Übersehene, hinter dem Plan und Absicht stecken. Freitagabend, die dezembernervöse Stadt wird wieder leiser, nachdem die Busse mit den Tagestouristen und ihren Taschen, Beuteln, Souvenirs wieder abgereist sind und Fuchs und Hase die leeren, nur in den Ecken noch schneebedeckten Betonplätze überqueren. (Jedem den Traum, den er sich am sehnlichsten wünscht, so kurz vor dem Wochenende.)

5pm. Slow afternoon, back from the road again. Still these days are far from snow, but at least a feeling of coldness is drifting through the rooms. Countering this with candles and hot tea, listening to the chatter and laughing and living of the neighbours in their flats. The late day sounds busy and somehow even in the distance this feels comforting. (Also: Wrestling a stubborn autocorrect facility. So many wrong recommendations at the wrong time.)