(Im Garten. Den Wettern trotzen. Holzbiene und Schmetterlinge abbilden wollen, mit beherrschbarem Erfolg. Und dann und wann die umgebende Welt nicht hören, weil das eigene Rauschen alles übertönt.)

Dann schreckt man plötzlich auf und stellt fest, dass Sonne und Wolken weiterzogen, das Licht seine Stimmung, einige lose Enden ihre Form und Farbe verändert haben. Erschrickt für einen unfassbar kurzen Moment, in dem man heftig und umfassend hinterfragt, wo man ist, wer man ist und was man tut. Fängt sich selbst schnell ein, um zu merken, nur eine knappe Viertelstunde gedöst zu haben im einigermaßen erträglichen Mikroklima zwischen Schirm und Forsythie. Packt seine Sachen, halb benommen, um dem Weiterziehen der Dinge zu folgen, wieder stadtwärts, in den Abend. (Und irgendwie hoffend auf noch einen Restbestand an Inspiration, an Konzentration, im Heute unter dem Pastellhimmel.)

8pm and on. The borrowed music coming to a quiet break. Flowers fall asleep, butterflies dissappear to wherever they spend the hours far from the sun. Third person stories. The streets the meadows the river the clouds, and a sky belonging to a past much more than to a present. 

Etwas näher an die Laube rücken, den Tropfen lauschend. Nebenan klingt eine Schere im Grünen und lässt vage Bilder von Druiden wach werden, die auf ungesehenen Lichtungen obskure Kräuter ernten. Amsel zwischen Beeten, Spatzen unter dem Flieder. Dazu Kaffee.

(Auch: Unter dem Schirm liegen, wahlweise zurückgezogen von Sonne oder Regen. Wetterwechsel und Rauschen dieser Wochen im Kopf spüren. Kissen in Form pressen und trotzdem keine richtige Ruhelage finden. Vögel füttern. Sonntage zwischen Salbei und Rosmarin.)