(Die Blumen des Herbstes werden dichter. Züge stadtauswärts, Linienmaschine nach Rom. Tauben im Kirschbaum. Manchmal entgleiten die Nachbarn der Parzelle in laute Schlager, und dann fehlen Argumente und eigene Lautsprecher. Warmes Licht, der Wind ist mild und in allem schwingt Ferne.)
(Erde von den Händen waschen, Ameisen ins Gras schnippen. Späte Himbeeren, süß, und Brombeeren, herb, holzig. Der Hopfen klettert immer wieder über die Hecke und gräbt sich durch die Wiese. Erster Aushang, Abstellen des Parzellenwassers. Noch etwas Zeit, aber die Tage werden spürbar kürzer, kühler, herbstbunter. Schwermut in eigenartigen Wochen und fast am Rande der Saison.)
Afternoon. Clouds and temporary thunder. Some wind. No rain. // 📷 366skies
Fließende Übergänge. Früher Nachmittag. Wespen in den Blüten. Ein klarer blauer Himmel. Immer noch damit beschäftigt, Wetter und Stimmung anzugleichen. Zu früh oder zu spät für Wein?
Late evening. Nightfall as a temporal phenomenon and a state of mind. Light of many summers collected in a few lanterns. // 📷 366skies
Hinter dem Stundenblau, schrittweise ins Abseits. Die Maus ist wieder da, im Unterholz wachsen jede Menge unerkannte Pflanzen. Das dichte volle Grün beruhigt, Neugier verliert. Holzbiene und Tagpfauenaugen im Sommerflieder. Nebenan wässert der Nachbar seine Obstbäume. Verweilen zwischen Laube und Feuerdorn. Und Verzicht auf Richtung und Sinn, zumindest für eine greifbare Weile.
In the afternoon. Scent of dust and artificial raindrops. Still in the beat of the day, striving to calm down. This is where to go to be the silence inside. // 📷 366skies
Laut genug die Musik, dann, die Welt für ein paar Minuten zu überhören. Klanglose Straßenbahn, sprachlose Touristen, kein Ton von dem Handwagen, der über die löchrige Piste gezogen wird, hoch bepackt mit Kisten schlechten Bieres und Säcken voller Holzkohle. Man bereitet den Abend vor, irgendwo hängen Luftballons an einem eisernen Tor, keine Wolken, harter Puls und alles von den Haarspitzen bis zur Fußsohle ist Schweiß.