Fast zeitgleich: Abendglocken und Regenschauer. Kurz nur, schwere dichte Tropfen. Ameisen rennen durch das Frühbeet, die Kissen auf der Bank überziehen feuchte Muster. Wasser auf staubigen Böden.

(Immer noch leicht uneins mit dem Tag, der Welt und sich selbst, heute. Halb im Grau, halb in wechselnden Wettern, halb im Gestern, halb im Heute. Über dem Viertel läuten die Glocken, bislang blieb die Stimmung leise. Etwas weiter, im Garten, zeigen sich Narzissen und Tulpen, eine Hummel kreist durch um Traubenhyazinthen, der Duft der Forsythie ist heute intensiver als sonst. Hohe unruhige Wolken, einige Parzellen weiter wird bei gedämpfter Lautstärke geraucht und getrunken, wieder schnürt ein grauer Fuchs durch das Kamerabild, und wenn man zur Ruhe kommt, landen die Vögel auch um diese Zeit an der Futterstelle. Augenblicke, kurz, aber intensiv.)

Einige Stunden weiter, in unentschlossener Sonne: Vorbereitungen für den Frühling. Geräte sortiert und gesäubert. Laubenschuppen gefegt. Frühbeet montiert, Werkzeuge wieder verstaut und sich über die Leistung der eigenen Hände gewundert. Amsel und Krähe beobachten aus dem Kirschbaum, wie auch lang verlassene Parzellen wieder Leben sehen. Unter kühlem Wind blühen erste Tulpen.