(Recognising strangers. That nagging feeling of missing out on names for seemingly familiar faces. Or maybe a leaky memory and faulty associations. Every day anew.)

(Ordnung hergestellt. Irgendwie und nur in ausgewählten Seitensträngen gegenwärtiger Wirklichkeit, aber besser als nichts. Verschwitzt und müde, ankämpfend gegen schwere Lider und Staub und alles, was die Stunden auf Haut und Geist vergessen haben. Wieder unter Dämmerung, viel zu schnell.)

(Die Nacht blieb sich treu, der Morgen gähnt hörbar, zwischen den Häusern klappern Mülltonnen und leere Gläser und einige letzte Sterne ruhen in den Ästen hoher Bäume. Augen zukneifen, zählen, wieder öffnen. Nochmal. Bis das Bild im Spiegel einigermaßen hinnehmbar wird. Hände in lauwarmem Wasser, fröstelnd mit der Kälte der zurückliegenden Stunden, die wohl erahnt und trotzdem überraschend durch den Flur weht. Kaffee. Frühstück in klein. Geleerte Posteingänge. Tonlose Minuten am Küchentisch, Konturen auf der Weltkarte umfahren und keine Flaggen mehr erkennen. Noch keine Pläne, nur halb auf der Spur. Habt es mild heute!)

(Aufgebrochen mit dem Grau, angekommen mit dem Grau. Umwege durch enge Gassen, Sichtflug, Schrittgeschwindigkeit. Ein kleiner wilder Hund rennt hinter dem Zaun auf und ab und bellt überreizt. Rauchende Teenager. Anwohner schleppen Wochenend-Einkäufe nach Hause. Immer nur Minuten vom Wald.)

(Unruhe, Träume, Nacht, wieder Dämmerung. Verkatert, verknittert und viel langsamer im Ankommen als an manch anderem frühen Tag. Kaffee, bislang ohne fühlbaren Geschmack, aber zumindest heiß. Katze auf dem Fensterbrett, eine immer noch dunkle Stadt dahinter, wenige Punkte warmen Lichts auf alten Fassaden, vereinzelte Geräusche, deren Quelle sich derzeit nicht ergründen lässt und vielleicht auch nicht wirklich interessant ist. Sterne, umfasst von samtenem Blau. Spürbar vor Sonnenaufgang. Planlos. Still. Habt es mild heute!)