Ein Zwinkern weiter ist schon wieder Mittag, packt der Hausmeister an der Kreuzung seine Gerätschaften in den Transporter und zieht weiter zum nächsten Objekt. Die Diskussionen hinter der Wand wurden zu lauter Radiomusik von irgendwo innerhalb dieser Mauern; nicht immer ist lauter besser. (Sturm rüttelt derweil an Mülltonnen und Laternen, spielt mit leeren Versandkartons und faltet Zeitungen und Flyer der letzten Woche um die Stoßstangen parkender Autos. Ferner, für die Pause: Gegen die Reglosigkeit des Sitzens ankämpfen, Hände am Ingwertee wärmen, asynchrone Kommunikation über dünne Kanäle üben. Und ambitionierte Pläne neu formen. Auch heute.)

Close to 11am. New rain. Encountering neighbours on the stairway. People torn between wasting the day in their flats or getting their feet wet with winter mud. Also, someone stickered a couple of small red hearts to the first floor windows and these in itself seem to add some softness to the hour.

Past noon. Out and in, moving on, lost track of time but only a bit. Stories of plans and actual achievements of things to be done today and things that probably will be left open. But at least wiping dirt off some windows, as if to strip the world of some of its grey. And even taking a glimpse of a cautious sun in veiled skies.

Stunden weiter: Updates und Seiteneffekte. Digitales Staubwischen. Leises Schimpfen, dann und wann. Ferner jede Menge Wolken, wenig Himmel, keine Sterne. In der Wohnung gegenüber wurde gefeiert bis hinter die Grenzen des Nachmittags, jetzt kehrt wieder jene Leere ein in den immer noch hell beleuchteten Räumen. Unter der Zimmerdecke schwebt ein großer Marienkäfer aus Folie und Helium, junge Menschen packen Pizzakartons, Papiergirlanden und Getränkebecher in große Säcke. (Vieles wird weniger glamourös, wenn erst einmal Abend in die Erinnerungen tropft.)

Kein Zwinkern weiter gilt es wieder Wolken zu fangen. Erwachen, kühler als gedacht, wärmer als befürchtet. Das Privileg kurzer Wege, entlang von Infrastruktur, dunklen Wohnhäusern, ersten hellen Büros. Bilder fliegen, Ton dünner Räder und gelegentliches, durch Mark und Bein gehendes Rumpeln sorgen für Bodenständigkeit und den Kontakt zu all den bekannten und trotzdem immer wieder überraschenden Unebenheiten, Spurrinnen, Schlaglöchern dieser Welt. (Viel zu viel gedankliche Symbolik inmitten fremder Viertel. Besser: Büroküche, zweiter Kaffee, Zimmertür. Sonnenaufgang ostwärts über den Hügeln. Noch planlos, aber zumindest motiviert. Habt es mild heute!)