Montagmorgen und immer noch Mond. Man hat gemeinsam die Seiten des Hauses gewechselt, grüßt einander nochmal kurz und geht dann seinem frühen Tagwerk nach. In diesem Fall: Blick über die Fließen des Kalenders. Intensiveres Graben durch mentale und digitale Untiefen, darauf hoffend, eher nach Gefühl als Sicht die Dinge, derer man heute bedarf, zu fassen zu bekommen. (Es gelingt zumindest teilweise. Nicht unbedingt selbstverständlich, zu Beginn der Woche, zu Beginn des ersten Kaffees. Unten an der Bushaltestelle sammeln sich erste Gestalten, ein Fahrrad lässt seinen Scheinwerfer über die Kreuzung tasten, gegenüber braucht die Küchenlampe einige Anläufe nervösen Flackerns bis zu einem stabilen, trüben Schein. Stadt streckt sich verschlafen und gähnt hörbar, weit vor der Dämmerung. Habt es mild heute!)
Dusk. The quietness of the sky, the darkness of the land. Early stars roaming. // 366skies
Halb durch den Tag, in Nebenräumen. Andere Planungen fordern den Geist anders, benötigen andere Pausen zwischen den Kalendermarken. Kaffee immer, dazu rote Grütze statt Kuchen, mehr Hören als Sprechen, und insgesamt weit mehr Inspirationen, Kontakte, Kommunikationsstränge, als sich über reines Ablegen hinaus verarbeiten lässt. (Wind auf der Terrasse. Krähen in den Straßenbäumen. Von irgendwo fliegt Musik durch den Freitag, der man sich freiwillig nicht aussetzen würde, die aber dem Moment eine merkwürdige Art Milde verleiht. Und ein wenig Sonne im faserigen, zerfledderten Grau.)
Close to 11pm. Shutting down the day. Searching for the magic words to achieve standby operation. Stumbling across languages, dialects, spelling. Machines aren't very forgiving in this regard. (Closing these windows too. Watching other peoples dreams. Still waiting for the moon.)
11am and on. Slowly. Cautiously. A lot of noise and a lot of grey clouds to dominate that day. Ripple lines horizon to horizon, strong winds howling in the streets, little of this likely to change soon. (Trying to focus and keep things in some order. Not too successful for now.)