Lärm der Stunde, die die Tageshälften verbindet. Diesmal: Rollkoffer auf Pflastersteinen. Presslufthammer der Baustelle, immer noch. Und der Hausmeister und sein Gehilfe, die in den Innenhöfen Unkraut aus den Fugen der Wege brennen. Merkwürdige Traditionen, jedes Jahr wieder. Zwei Kollegen aus dem Erdgeschoss sitzen neben dem Stamm des noch weitestgehend laublosen Baumes, mit den Laptops auf den Beinen und Getränkebechern zwischen den Füßen. Einige Meter davon stehen neue Goldfische reglos kurz unter der Wasseroberfläche, über die leichte, fast kreisrunde Wellen spielen. Krähen hinter dem Büroblock. Wolkenteppich, und kleiner werdende Lücken.
Kurze Abwesenheiten. Sonnenschirm und Himmel über den Augen, langsam verschwimmend. Das Summen von Insekten, verschiedene Themen im verschiedenen Parzellen und Sprachen. Und dann kommen die Stimmen immer näher und winden sich in unstete Bilder und ein Tor quietscht und man wacht wieder auf, eine kurze Ewigkeit später und mit schnellem Puls in Hals und Schläfen. Wind durch die Katzenminze. Das Schrittmaß ruhiger Nachmittage.
10pm and on. At least a bit further. The sounds of the restless city, a train and a bunch of cars and motorcycles and the visitors throwing shut the door of the bar. A young couple arguing again, in between houses and bus stop. Late commuters heading on, heading home. A tired messenger dropping Italian food for the students across the road, and video snippets of nocturnal garden wildlife merging into each other, shaping a world both close and surreal. Orion on a velvet sky, a notion of distance in the breeze from across the river. Have a dreamy night wherever you are.
Immer wieder trifft man auf diesselben Gemütslagen der Diskussionen, in denen irgendjemand in der anderen Stadt sich hineinsteigert in die eigene Wut auf den Leergutautomaten oder die Schlange an der Fleischtheke oder die Selbstzahlerterminals, die nur Kartengeld akzeptieren oder die Kassiererin, die große Scheine für kleine Beträge nicht wechseln kann. Verstimmter Zorn als allgemeiner Betriebszustand, und dann rennt man versehentlich ineinander und wechselt zwei weniger verärgerte Worte und ist irritiert und zutiefst verstört darüber, wie wenig so viele Menschen offenbar noch entspannte Freundlichkeit gewöhnt sind. Immer noch viel zu wenig Licht in allem... .
(Gegenwart hinter alten Zäunen. Inmitten der Hügel liegen erste Schwaden aus Dunkelheit, in die man eintaucht und den nahen Abend dann fast körperlich spürt. Aber heute kratzt er nicht. Heute trägt er den Willen zum Sommer im Rucksack. Heute duftet er nach Wiese und Wald und trocknenden Feldwegen und wieder jener Ferne, die man nur wahrzunehmen vermag, wenn der Wind günstig steht.)