(Sommer, auch: Die Kollegen tragen Laptops und Mate-Flaschen auf die Terrasse. Noch liegt Schatten über Tischen und Bänken, bleibt der Lärm von Straße und Bahn erträglich. Zwei Etagen weiter unten füllt sich der große Besprechungsraum, die üblichen Geschäftsuniformierten sammeln sich um ein großes Whiteboard. Eine jener Gelegenheiten, in denen man dankbar ist für die Abwesenheit von Dresscodes im eigenen Alltag.)

Closing in on 9am. Filtering signal from noise again. A reasonably difficult endeavour given the overall input volume had to be drastically increased for even a remote chance to actually spot traces of some value. Not talking interpretation yet. Sometimes it's all just pattern matching, at least in the beginning.

Auflegen. Niederschriften. Grußworte. Vertraute Prozesse, gewohnte Formeln, in loser Folge, und irgendwann blinzelt man in die Mittagssonne, die es immer schafft, verhüllt zu bleiben an einem überraschend weiten, offenen Himmel. Kurze Pause, Erholung im Akt des wort- und gedankenlosen Wartens. Auf der Baustelle kratzt Werkzeug über Stahl, unten trägt eine Gruppe kleinerer Kinder Eis in Waffeln vor sich her, schweigend darauf bedacht, die hohen Türme nicht vorzeitig zu Fall zu bringen. Das Postfach füllt sich, zumindest gefühlt auch in den Minuten, in denen der Blick Anderem gilt. Montag ist Knäckebrot statt Kuchen.

Close to 10am. System all of a sudden decided to change language for its error messages and this is a refreshing experience beyond its utter uselessness. After the morning rush, neighbourhood seems to have fallen back to the slow speed of operation that people currently are capable of. Across the street, windows open wide, a student shouting its way through what seems a difficult call. Focussing attention. Trying to unhear.

Closing in on 9am. A morning under sheep shaped clouds. Watching the neighbourhood wind out of the embrace of sleep. Noisy chats at the front door, still-silent backyards behind. Moving on. Leaving a thin trace on the surface of that early day.

Closing in on 4pm: Shifting bits. Taking a concerned peek at the rabbit hole, unsure whether to take a dive in now or only later. Making sure things work somehow is different to making sure things are done well. And sometimes being pleased with the outcome of work, and with oneselves part in it, is more difficult than the task at hand itself.

Unverändert Regen. Unten rollt der Hausmeister verschieden große, verschieden volle Mülltonnen an die Kante des Fußwegs. Zwischen parkenden Autos sammelt sich Wasser in Pfützen, auf denen immer noch Blütenblätter und Pollen über die Reflektionen tief ziehender Wolken treiben. Zwischenstop ohne Kontakte zur Außenwelt. Kaffee, ohne Kuchen, dafür jenen leeren Minuten, in denen die Gedanken sich strukturierter Enge entziehen und wild umhertanzen. (Ein Schritt zurück, das Treiben beobachten. Und danach einsammeln, was zu Bruch ging, hoffend, es möge nichts Wichtiges gewesen sein.)

Einmal Sonne zwischen den Wolken, einmal Wassertropfen im Gesicht, als der Wind in den Springbrunnen fährt. Mohnkuchen zu erkaltendem Kaffee, Protokolle kommender und vergangener Gespräche mäßig ungeordnet abgelegt und mit dem großen Inselstein beschwert. Fortsetzung folgt. Kollegen besiedeln die Terrasse, für das Essen, für die Zigarette danach. Erste Telefone klingeln schon wieder, und vor dem Haus quietscht die neue Straßenbahn durch die Kurve. (Neuplanung. Leere Schreibtische, mehrere volle Kalender. Von Routen und Umwegen. Es wird wieder spät.)