Augenblicke unterwegs in den Abend: Zutrauliche Maus, die durch die Krümel unter dem Flieder wuselt und sammelt, was sich noch zu sammeln lohnt (dessen scheint es viel zu geben). Kinder des Viertels, einander auf einem klapprigen Handwagen über die alte Straße ziehend und dabei lärmend, lachend. Sonne, die die Himmel irgendwann für sich gewann, nun mit dem Tag zieht und weiche Pastellfarben zurücklässt. Einzelne Klaviertöne, schüchtern und kaum hörbar, weil das Gefühl für den Klang und die Melodien zu fehlen scheint. Blättern in angelesenen Büchern, ebenso verstohlen, wenn man sich eingesteht, wie der Stapel wächst und wie viele der begonnenen Geschichten mittlerweile wieder entglitten. (Es bleibt der Vorsatz, der Nacht mehr Schlaf zu geben. Und das innere Karussell, das auch heute vage die Realisierbarkeit dieses Vorsatzes zeichnet.)