Freitag, schließlich: Lastspitzen und Erinnerungslücken. Post aus der Nacht überblicken, Ereignisse gruppieren, löschen. Eingeübt, mechanisch. Aufschrecken, weil der Drucker unvermittelt aus tiefem Schlaf erwacht. Erster Kaffee vor dem Bildschirm. Unten schließen Autotüren, ein früher Bus rollt in die Haltestelle. Die Straße klingt wieder sehr nass. Eine einzelne helle Wohnung gegenüber, auf schwarzer Fassade: Bildnis eines jungen Mannes, hantierend mit einem Milchkarton. Dazu ein kreischender Wecker, plötzlich, hinter der Wand. Im Heimbüro duftet es nach Morgenluft und Toner, die Heizung rumpelt, der Tag steht noch im Bad und kämmt sich die Dunkelheit aus den Haaren. Alles findet sich. Auch heute. Hoffentlich. Kommt gut ins Wochenende!