Freitagmorgen, Pastelldämmerung. Die Müllabfuhr schickt sich an, das Viertel zu wecken, sofern dies nicht schon durch die Radios, die gewohnt fade Musik, die gleichförmigen gesprochenen Kommentare erfolgte. Kein Wind in den Bäumen bislang. Katze jagt letzte Geister durch die Schatten des Flures, erster Kaffee ist noch zu heiß, die Luft im Heimbüro abgestanden und alt. Immer aufs Neue: Struktur in den Kalender bringen. Den Horizont teilen, einige ausgesuchte Dinge auf dem Tisch ausbreiten für die Zeit vor dem Wochenende, den großen Haufen schieben in die Zeit danach. (Nicht ganz zufrieden mit der Auswahl. Aber geübt, mittlerweile, zwischen Wunsch und Möglichkeit zu differenzieren und deren Beschränktheit zu akzeptieren. Der Rest findet sich schon. Habt es mild heute!)