Auch, immer wieder schnell: Müde vom ungefilterten Rauschen. Die verschiedenen Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen, und die Unwägbarkeiten widersprüchlicher Prioritäten. Es ist immer noch still über dem Viertel, gegenüber glänzt frühe Sonne auf überfrorenen Schindeln und im Augenblick reicht dieser Anblick völlig aus, eine freundlichere Nähe zu Allem herzustellen. 

(Wach liegen, erneut einschlafen. Aufschrecken. Einige Momente bewussten Atmens, den Puls wieder herunterzufahren. Seltsamen technischen Metaphern nachhängen, während die eigenen Körperfunktionen langsam zu Normalbetrieb anlaufen. Einige Träume blieben nah genug, um letzte Erinnerungen fast greifbar sein zu lassen. Fast. Aber dann übernimmt der Morgen sanft den Takt, hält sich das Bewusstsein daran fest, die Stunde aus den gerade dominierenden Singvögeln abzuleiten. Krümelkaffee aus der Seesterntasse. Dämmerung zieht auf, der Tag schleicht in die Leere unter Bäumen und Büschen. Kellertüren, klappernde Fahrräder, und noch kein richtiges Gefühl für Wetter und Kälte. Habt es mild heute!)  

Somewhere into the evening and somehow out of that day. Finding that balance between being connected and yet in a mode as close to rest as it could be. Just close enough to the window to catch a glimpse of a few stars, and a few lights speaking of people and flats and the stories that wrap up hours. Engines muttering in front of the pub, neon light filtered through dirt-stained glass, and a distant hum that could be music or just urban aural subtext. Sleepy enough to not care much for now. Have a calm night wherever you are. 

Spät genug, früh genug, immer noch warmes Licht auf den Fassaden des Viertels und der Bus quietscht vor der Haltestelle. Kleine und große Pendler strömen über kalten Bordstein, verschwinden in den Hinterhöfen und Supermärkten und Treppenaufgängen und man ist nah genug und doch ausreichend fern, das Treiben zu beobachten, ohne Teil der abendlichen Welle zu sein.

Kaffee und Tee und Hustenpastillen, in der Heizung rauscht Wärme aus dem Keller selbst bis in die hinteren Ecken der hintersten Zimmer. Blauer Himmel, unerwartet kalte Luft, dem Mittag geht ein wenig der Überblick verloren. Unter dem Regal im Staub findet sich neben dem verlorenen Bleistift auch noch eine alte, nicht bewusst verlorene Musikkassette, es fehlen Abspielgerät und Etikett, also stellt man weitere Erkundungen dort unten ein, unsicher, über wie viele Artefakte unklarer Nützlichkeit man sonst noch stolpert. (Der Postbote klingelt gegenüber, Pakete werden übergeben, ein Auto rangiert in enger Bucht. Unterbrechung. Musik. Und dann den Faden wiederaufnehmen.)