Wieder fast jene Stunde: Jacken immer noch nass vom kurzen Kontakt mit regennasser Außenwelt. Zur Nacht wird das Wetter über dem Viertel versöhnlicher, lässt auch der Wind von Lichterketten und Sternen der Balkone ab. Der Kreis des Tages schließt sich: Am offenen Fenster, über der Straße, die nur selten von Verkehr durchquert wird heute, und auch keine Stimmen hört. Die geschlossene Kneipe erstrahlt durch einen Weihnachtsbaum hinter schmutzigem Glas, gegenüber in der großen kahlen Wohnung trägt der späte Abend schmuckloses Alltagskleid, während der Bildschirm Farbe in den Augenblick gießt. Jeder erzählt eigene Geschichten, auch heute.