Am späteren Ende der heutigen Distanz: Wanderung zur nächsten Haltestelle, um mit Bewegung der Kälte zu begegnen. Geschicktes Überbrücken jener Stunden, zu denen die Züge übervoll sind. In der Mitte des Wagens tanzt eine junge Frau mit ihrem Spiegelbild und unsichtbaren Partnern, singt so stimmlos wie hingebungsvoll zur Musik ihrer Kopfhörer, hält nur inne, dann und wann, um Texte in ihr Telefon zu tippen, mit schnellen Fingern und abwesendem Lächeln. Die Blicke der umgebenden Alten, irritiert, peinlich berührt, empört, anzüglich, nimmt sie gar nicht wahr, und vielleicht gibt es schlechtere Ideen, sich in den Dingen zurechtzufinden, ohne durch Widerwärtigkeiten dieser Zeit zerrieben zu werden. (Hinter den Gleisen ziehen erleuchtete Viertel vorüber. Erste Weihnachtsbäume, bunte Holzbuden und Glühwein. Irgendwann kurz vor Advent.)