(Durch den Morgen treibt Regen. Erste unbeholfene Schritte in kühler Dunkelheit, erste Blicke gelten der grell erleuchteten Wohnung jenseits der Straße, die auch sehr spät Ruhe fand. Heute gluckert und rumpelt das Heizwasser lauter als sonst in den alten Rohren, scheint auch der Verkehr hinter dem Block früher, massiver munter zu werden. Wenn man vor dem ersten Kaffee in den Plan des Tages fasst, hat man schnell und versehentlich jenen viel zu vollen Koffer geöffnet, durch den man sich graben muss, weil man den sonst nie wieder geschlossen bekommt, aber in dem auch alles irgendwie wichtig ist. Also beobachtet man lieber noch, wie sich die Krümel in der Tasse lösen. Versucht zu fühlen, wie das Heimbüro langsam erträgliche Temperaturen annimmt, gähnt noch einmal tief, spürbar, bevor alles wieder in Fluß kommt, Stimme und Gedanken ihren Dienst tun müssen. Und wartet auf die dämpfende Wirkung neuen Schnees. Habt es mild heute!)