Freitag. Schon wieder schlaflos über den Straßen des Viertels. Im Zwielicht früher Augenblicke, vor allem und allen anderen: Erster Kaffee. Kalenderbereinigung. Lückenbefüllung, der Versuch, Gleiches zu Gleichem zu bringen, um die mentalen Umschaltzeiten zu verringern. Hinter der Wand knirschen Dielenbretter, der Nachbar hustet, irgendwo rauscht Wasser. Eine Radiostimme murmelt vor sich hin, laut genug, wahrgenommen zu werden, leise genug, um Worte oder Themen aus dem Strom picken zu können. Leer noch der Bus, der über die Kreuzung hin zur Haltestelle rollt. Das Beruhigende vertrauter Bilder und Töne, während das Selbst sich noch entknotet und langsam in den Morgen findet. Habt es mild heute!