Immer noch ist die Akzeptanz nicht besonders groß für die Selbstzahlerkassen im Supermarkt des geringsten Misstrauens, dafür werden die Schlangen an den gewohnten Bändern länger, die Gänge im Rückstau voller. Heute treffen besonders unsichere junge Bedienstete auf besonders selbstbewusste Kunden, die keine Zeit und keine Lust haben und allesamt viel zu wichtig sind, zwischen Müllbeuteln und Kisten voller Standard-Pilsener zu stehen und sich auch nicht zurückhalten können, allen anderen das Warten durch missmutiges Gebrabbel noch schwerer zu machen. Ein vollständig rosafarben gekleidetes, sehr junges Mädchen flieht erneut in Richtung Süßwarenabteilung, gefolgt von einem sichtlich gestressten Vater, der Nachdruck mit Lautstärke verwechselt und viel mehr Familien-Interna unter dem kalt leuchtenden Neonhimmel zurückläßt, als es ihm wohl bewusst sein dürfte. (Zumindest dabei entsteht hier und dort Erheiterung, huscht ein gelegentliches Grinsen über müde Gesichter. Ziel auch erreicht. Irgendwie. Draußen fällt ein Fahrrad um. Es wird Abend.)