Kaum wahrnehmbare Stunden später - vertraute Umstände: Versuche, Falten und Schlaf aus dem Gesicht zu wischen, halbherzig und erfolglos. Kurz in das Haus lauschen, unsicher, ob die Klänge eines alten Videospiels wirklich irgendwo hinter den Mauern erklingen oder Reste kurzer Ruhe den Sinnen Streiche spielen. Der Tag beginnt mit Regen, meist zurückhaltend auf Bleche und Schiefer tropfend, gelegentlich unwirsch gegen die Fenster schlagend. Wenig Verkehr in der Kreuzung, Transporter, ein strahlend gelber Bus, ein Fahrrad mit einem unförmig eingepackten Passagier, dessen Lampe sich als kleiner trüber Mond auf nasser Straße spiegelt. (Erste Post, vor dem Frühstück. Ablegen, was sich ablegen lässt. Alles Weitere bleibt liegen, bis die Gedanken wieder verlässlicher funktionieren. Nach dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!)