Mit dem Morgen begegnet man eigenen Schatten auf den Treppen. Das Echo selbst leiser Bewegungen innerhalb der noch kalten Mauern. Tiefstehender Sonnenaufgang, Tauben auf dem Vordach, ein klingelndes Fahrrad unterwegs zur Kreuzung. Auf dem Gepäckträger ist nachlässig ein kleiner Lautsprecher festgezurrt zwischen Taschen und Beuteln, die Musik eignet sich nicht auch nur für unbewußtes Hören vor dem ersten Kaffee. (Fenster weit öffnen, Gänsehaut im Wind, kurzzeitig hypnotisiert von den Baumwipfeln gegenüber, die wie vorsichtige Zeiger Bewegungen des Windes auf sanftes Blau malen. Und selbst schwanken, zwischen tiefgehender Unsortiertheit nach den Träumen und dem vollen, klar umrissenen Korridor des Tages. Habt es mild heute!)