Mittag, irgendwann, einige enttäuschte Sonnenwünsche später und fest verankert im Grau des Moments, das sich an allen möglichen Ebenen des bewussten Tages festhält. Pause, Imbiss, als Vorüberfliegen; plötzlich sind einige weitere Minuten verstrichen, man hat gegessen und erinnert sich nicht so recht, was genau. Unbeantwortete Nachrichten, im Treppenhaus diskutiert eine Nachbarin mit ihrem Teenager-Sohn, inhaltliche Fragen verstecken sich hinter dem Ton, der recht klar werden lässt, wer gerade in die Defensive gerät. Postboten, gestürzte Mülltonnen, Männer umherstreunend auf Abwegen und an der Haltestelle warten Jugendliche auf den nächsten Bus. Konfuse Stunden, ohne Linie und Richtschnur. Selbst der Kaffee bleibt heute träge.