Nacht ist auch, wenn man irgendwann den Schlaf an Liegengebliebenes, Unvollendetes, Drängendes verschenkt. Dann liegt man halbwach und beobachtet die vorbeiziehenden Minuten, bevor der Wecker losplappert und endgültig aus dem Bett treibt. Rauh schmeckt ein neue Tag, auf den Dächern liegt Frost. Der östlicher Horizont leuchtet pastellfarben bunt, Stille treibt wie Nebel durch die Straßen, zur zögernd, vereinzelt bewegen sich Türen, Fenster, Schatten. Noch leer der erste Bus, noch unbewegt und geschlossen die Reihen parkender Autos von der Kreuzung bis an den Punkt, an dem der müde Blick sich zwischen Stadtgrün und Asphalt verliert. (Kaffee, Frühstück als erste kleine Freude der Woche. Bevor der Rhythmus wieder schneller wird. Habt es mild heute!)