Spät am Abend: Extrarunden. Liegengebliebenes, Unfertiges. Neue Systeme, alte Herausforderungen. Und andersherum. Längst herrscht wieder Stille in der gewohnten Nachbarschaft. Man übt Klarinette hinter den Höfen, irgendwo klappern kurz Teller, bevor eine ruppige Stimme hörbar wird und sich Fenster schließen. Ein Bus fährt aus der Haltestelle, lässt eine Gruppe junger Menschen mit riesigen Rucksäcken zurück, die eine Weile ratlos auf Straße, Kreuzung und ihre blass scheinenden Displays starren und dann stadtwärts außer Sichtweite verschwinden. Klare Weite über den Dächern, einzelne Sterne im endlosen Schwarz. Und es wird spürbar kalt. (Have a calm night wherever you are.)