Und manchmal, viel zu oft bleibt dem Morgen erhalten, was man des Abends vergessen, verschieben konnte. Erste Schritte durch die Küche den Flur das Wohnzimmer. Erste Blicke aus staubigen Fenstern über die noch schlafende Nachbarschaft. Erste Griffe, Tasse und Glas vom Vortag aus dem Sichtfeld zu räumen. Auch, Erinnerungen an Aktuelles, diesmal aus privaten Kalendern. Erinnerungen an Verstrichenes, irgendwie in die Gegenwart gewoben. Das Bedürfnis, mit Stift auf Papier zu schreiben, ringt mit der allgemeinen Frage nach dem Sinn, überhaupt Worte dauerhaft festhalten zu wollen. Aber vermutlich will man sich vor dem ersten Kaffee noch nicht glauben, in keiner Angelegenheit. Habt es mild heute.