Ungewohnte Zeit für den Weg zurück, in dieser Jahreszeit, diesen Wochen: Diesmal sind es die eigenen Schritte, die zwischen den Häusern hallen, die der Menschen, die unvermittelt und mit kratziger Stimme nach dem Weg fragen, dann für reglose Augenblicke Fassaden und Eingänge mustern, schließlich in parkenden Autos verschwinden. Und dann wird man ein wenig schneller, läuft an gegen das mulmige Gefühl und die Stille, die einen im Innehalten zu umschließen droht. Finstere Parkplätze, abgeschaltetes Flutlicht vor Supermärkten, nur die blinkende Weihnachtsbeleuchtung an den Erdgeschossbalkonen spendet noch flimmernde, blaubunte Orientierung. Bis die eigene Tür wieder schließt, zweimal, der Puls wieder ruhiger wird, der Abend die ausgekühlten Räume mustert, über die Möbel streicht und, von einem leichten Windhauch begleitet, im Dunkel der Zimmerecken verschwindet. Spät genug dafür ist es allemal.