Der Morgen: Waghalsig frühe Termine mit sich vereinbaren und doch nicht erscheinen. Augenlider zusammengepresst halten im grellen Licht, bis bunte Flecke durch die Wahrnehmung tanzen. Erste Mails, neue offene Punkte ersetzen alte offene Punkte und an der Haltestelle schließt ein erster Bus seine Türen. Unterbewusst nervös, ungeduldig, wartend auf den Wasserkessel und einen Moment innerer Stille mit weniger Nacht und darauf, dass die vagen Erinnerungen an die letzten Stunden Form ergeben oder verschwinden wollen. Dann schneidet Nachbars Radio durch den Spuk, die Katze trollt sich unters Bett, die Ausflüchte, sich dem üblichen Takt zu entziehen, werden dünner. Kaffee, Brot, Küchentisch und eine kleine Fliege, die über den Atlantik rennt. Erfolglose Zwiegespräche, aber immerhin geduldet. Habt es mild heute!