Die Nacht blieb trocken und tief. Im frühen Tag schimpfen Krähen über der Kreuzung und werfen Walnüsse vor fahrende Autos. Einmal mehr: In Dingen, die man abends zu sortieren nicht mehr den Antrieb hatte, verfängt man sich gern morgens, auf vielerlei Weise. Hinter den Häusern zeichnen sich dunkel die vertrauten Konturen der Stadtbäume ab, sparsam bewegt im ersten Lufthauch der Dämmerung. Gegenüber stehen alle Dachfenster weit offen, ein Fahrrad klappert hin zum Fluss, an der Haltestelle wechseln Busfahrer den Dienst. Lauter und wacher als sonst wirkt das Viertel, ohne genau zu wissen, warum. Schwung holen: Krümelkaffee zwischen Küche und Bad. Tasche packen. Losziehen, bevor das frühe Grau durch Kalenderblau überstrahlt wird. Habt es mild heute!